Wenn wegen der Pandemie-Maßnahmen kein Abschlussgottedienst in der Kirche möglich ist, dann muss die Kirche eben in die Schule kommen.

Im Gymnasium Scheinfeld ist es – wie sicher in vielen anderen Schulen Bayerns auch – üblich, dass zum Abschluss des Schuljahres die gesamte Schulfamilie einen Gottesdienst besucht, bevor es in die Ferien geht. In Zeiten von Corona ist das so nicht ohne Weiteres möglich.

Deshalb hat das Gremium um Schulleiter Wolfram Schröttel, Religionslehrer Dr. Sven Pflefka und Pfarrer Joachim Roth sich Gedanken gemacht. Und sich an uns gewendet. Wir hatten ja bereits während der Beschränkungen im April für die evangelische Kirchengemeinde insgesamt 6 Andachten aufgezeichnet und nachbearbeitet.

Schnell war ein Termin für die Aufzeichnung gefunden. Pfarrer Roth arbeitete die Predigt aus, Dr. Pflefka kümmerte sich um Gebet und Fürbitten. Und die beiden Nachwuchs-Organisten Daniel und Jonathan Krutsche agierten an der Orgel.

Auch Schüler und Lehrer kommen mit kurzen Video- und Audio-Statements im Rahmen der Predigt zu Wort. Schließlich war es für alle ein besonderes Jahr mit einem überraschenden Verlauf. Sie alle schildern, was ihnen in Erinnerung bleiben wird.

So findet der Abschlussgottesdienst diesmal in den Klassenzimmern statt, denn er wird dort über Bildschirm wiedergegeben. Außergewöhnliche Zeiten erfordern eben außergwöhnliche Aktionen.